Interkulturelle Kompetenz im Bevölkerungsschutz Deutschlands (Laufzeit: 2013 – 2015; Förderkennzeichen: BBK-III. 1-413-10-00-396)
Arbeitsbereich 1: Fortsetzung der Evaluation und Förderung der Implementierung von Rettung, Hilfe & Kultur 1
1.1.Fortsetzung der Evaluation des interkulturellen Bildungskonzeptes
Durch die Befragung von Teilnehmenden der Pilotveranstaltungen des Fortbildungskonzeptes werden die langfristigen Effekte der Teilnahme untersucht und bei der Finalisierung des Konzeptes berücksichtigt.
1.2.Erstellen, Durchführen und Evaluieren eines Qualifizierungskonzeptes für Multiplikator(inn)en des interkulturellen Fortbildungskonzeptes
Das Konzept soll durch Multiplikator(inn)en im Anwendungsfeld Bevölkerungsschutz implementiert werden. Für diese ‚Train-the-Trainer‘- Ausbildung wird ein Konzept erstellt und in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katstrophenhilfe umgesetzt.
Arbeitsbereich 2: Bevölkerungs- und katastrophenschutzrelevantes Wissen in der Bevölkerung – Stand und Ansätze zur Vermittlung
2.1.Repräsentativerhebung von bevölkerungs- und katastrophenschutz-relevantem Wissen in der Bevölkerung Deutschlands
Ziel ist das Herstellen einer empirisch gesicherten Grundlage zur Einschätzung des handlungsrelevanten Wissensstandes der Bevölkerung Deutschlands bzgl. Struktur und Funktion des Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes. Die entsprechende Bedarfsanalyse des Wissens bzgl. Katastrophen- und Bevölkerungsschutz in Deutschland kann als Basis präventiver und resilienzfördernder Maßnahmen dienen, z.B. bei der Erstellung von zielgruppenspezifischen Informations- und Schulungskampagnen.
2.2.Erstellen einer Informationsmaßnahme „Bevölkerungs- und Katastrophenschutz in Deutschland" (Arbeitstitel), in der die Kernelemente bevölkerungs- und katastrophenschutzrelevanten Wissens zusammengefasst sind.
Ziel ist das Entwickeln einer bevölkerungs- und katastrophenschutzbezogenen Informationsmaßnahme für die Bevölkerung Deutschlands (Umfang ca. 2 Std.) mit entsprechendem Begleitmaterial, die potenzielle Notfallbetroffene über Grundlagen der Struktur und der Funktion des deutschen Notfallhilfesystems informiert. Dabei sollen Bedürfnisse von Menschen mit Migrationshintergrund erfasst und berücksichtigt werden. Allgemeines Ziel ist die Erhöhung von Selbstschutzfähigkeiten in der Bevölkerung zur Vermeidung von Notfällen (z.B. durch vorbeugenden Brandschutz – primär präventiver Aspekt). Des Weiteren soll Handlungswissen und -sicherheit in der Anforderung und Nutzung von Notfallversorgungsangeboten erhöht sowie die Fähigkeit, erlebte Notfälle zu verarbeiten und eventuelle Folgen zu bewältigen, gefördert werden (sekundär präventive Aspekte)
2.3.Erstellen, Durchführen und Evaluieren eines Qualifizierungskonzeptes für geeignete Multiplikator(inn)en der zielgruppenspezifischen Informationsmaßnahmen
Ziel ist hier, ein Disseminationskonzept für die in Ab2.2 entwickelte zielgruppenspezifische Versionen der bevölkerungsschutzbezogenen Informationsmaßnahme zu entwickeln. Um dies zu gewährleisten, wird ein Kooperationspartner / eine passende Einrichtungen ermittelt. Um die Thematik nachhaltig in die Curricula zu implementieren wird das Qualifizierungskonzept den hiesigen Dozentin / Mitarbeitern vorgestellt. Übergeordnete Ziele sind dabei verbesserte bevölkerungs- und katastrophenschutzrelevante Kenntnisse bei Menschen mit Migrationshintergrund sowie längerfristig eine stärkere Teilhabe dieser Bevölkerungsgruppen an Aktivitäten im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz.